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Informationskompetenz für große Gruppen

Reiter

Brainstorming

Definition

Brainstorming ist eine Assoziationsmethode,
die sowohl analog als auch digital durchgeführt werden kann.

Weiße Männchen am runden Tisch beim brainstorming

Zweck der Methode

Vorwissen aktivieren

Kurzbeschreibung des Ablaufs

Zu einer vom Schulenden konkret formulierten Frage werden die Teilnehmer*innen gebeten ganz formlos ihre Assoziationen und ihr Vorwissen festzuhalten. Für Großgruppen ist statt einer mündlichen Abfrage der Assoziationen der Teilnehmer*innen und deren Niederschrift durch den Schulenden, ein digitales Tool vorzuziehen.

Beispielsweise in dem Online-Feedbacktool PINGO lassen sich Fragen durch den Schulenden formulieren, die die Teilnehmer*innen als Freitext beantworten können. Die Darstellung der Ergebnisse kann dann als TagCloud geschehen. Eine Sammlung von Assoziationen kann auch in einem Etherpad gemacht werden.

Der Schulende sollte die gesammelten Assoziationen anschließend in seine Veranstaltung einbauen und auf eventuell durch das Brainstorming aufgefallene Wissenslücken vertieft eingehen.

Rolle des Schulenden

Fragenstellende Person

Empfohlene Teilnehmerzahl

100+/beliebig

Zielgruppe

Beliebiges Publikum

Dauer

Max. 30 Minuten

Benötigte Materialien/ Rahmenbedingungen

Geeignetes digitales Umfragetool (PINGO etc.)
Internetfähige Geräte für die Teilnehmenden
WLAN

Einsatzmöglichkeiten in Bibliotheksschulungen

Zum Einschätzen von Vorwissen der Teilnehmenden

Durch zum Thema gestellte Fragen, kann die Lehrperson abprüfen, was das Publikum bereits weiß und bemerkt akute Wissenslücken, die in der folgenden Veranstaltung aufgefangen werden können. Durch das Wissen um das Vorwissen der Teilnehmer kann die Schulung auf die Bedürfnisse des Publikums angepasst werden und der Mehrwert für die Teilnehmer gesteigert werden.

Beispielfragen:

Was wissen Sie bereits über die Bibliothek XY?
Wie lange dürfen verschiedene Medienarten ausgeliehen werden?
Was möchten Sie heute lernen?
Wo sehen Sie Ihre Wissenslücken?

Störfälle, auf die Sie vorbereitet sein sollten:

Ausfallendes WLAN/zu wenig Schulungslaptops (Smartphones und mobile Daten der Teilnehmer können eine Lösung sein),
Anonymität eines digitalen Tools kann zu Missbrauch führen (Ermahnen der Teilnehmer, die Fragen ernsthaft zu beantworten)

Weiterführende Literatur/ Link zur Quelle/ Ähnliche Methoden

Weiterführende Literatur:

Macke, Gerd, et al. Kompetenzorientierte Hochschuldidaktik: Lehren - Vortragen - Prüfen - Beraten. Beltz, 2016.
„Methodenbar.“ Hochschuldidaktik, 2012, https://www.uni-due.de/imperia/md/content/zfh/methodenbar_2012.pdf
Epiz-Team. Methodensammlung für Referent_innen. Dezember 2013, http://www.epiz-berlin.de/wp-content/uploads/2013-Methodensammlung-fu%CC%88r-Referent_innen.pdf

Zu PINGO und Etherpad

Zuletzt geändert: 2. Apr 2022, 20:30, [bauer.aub]